In der Arbeit soll die Relevanz von Prozessen des Additive Manufacturing (AM) für Möglichkeiten einer individualisierten Produktion in der Architektur mit spezifischen Focus auf den architektonischen Entwurfsprozess untersucht werden. Die rasante Entwicklung generativer Entwurfstechniken und Fabrikationstechnologien in den letzten 20 Jahren verspricht die zumeist aus dem 19. und 20. Jahrhundert stammenden, nach wie vor dominierenden Konzepte der Standardisierung des Bauens maßgeblich zu verändern und an neue Herausforderungen bezüglich Ressourcenknappheit und Individualisierung anzupassen. Architektur als integrative Disziplin wird durch diese Technologien einerseits vor neue technische und methodische Herausforderungen im Umgang mit Komplexität gestellt, andererseits wird eine differenziertere Ästhetik und Funktionalität ermöglicht, die spezifischer Untersuchung bedarf.
Der Begriff Additive Fertigung bezeichnet einen Prozess, bei dem auf der Basis von digitalen 3D-Konstruktionsdaten durch das Ablagern von Material schichtweise ein Bauteil aufgebaut wird. Hierdurch entsteht ein radikal unterschiedliches Verhältnis von Entwurf und Bauprozess im Gegensatz zu konventionellen Methoden, da Komplexität der Materialisierung in der Additiven Fabrikation wesentlich stärker in der digitalen Beschreibung des zu druckenden Bauteils liegt. Während additive Prozesse in der industriellen Fertigung, z.B. in der Luft- und Raumfahrt, bereits zur Anwendung gebracht werden, beobachtet die Bauwirtschaft diese Entwicklung noch. Die Potenziale von AM in der Architektur werden momentan zumeist in einer schalungsfreien Produktion von Bauteilen mit einer optimierten Funktionalität gesehen. Die neuen Ausdrucksmöglichkeiten, die dieser Prozess ermöglicht, wurden bisher noch nicht methodisch untersucht. In der Arbeit wird die Frage gestellt, ob sich für Architekten durch AM neue Möglichkeiten der Kontrolle der systemischen Wechselbeziehungen von „Driver“ und „Driven“, von Form, Material und Funktion ergeben. Als spezifischer Betrachtungsgegenstand wird die Gebäudehülle gewählt, da sie eine Reihe unterschiedlicher Funktionen auf einem minimalen konstruktiven Bereich vereint. Hierbei soll spezifisch die Bauteilgeometrie als „Treiber“ für unterschiedliche Fassadenfunktionen betrachtet werden.
In der Arbeit soll die Relevanz von Prozessen des Additive Manufacturing (AM) für Möglichkeiten einer individualisierten Produktion in der Architektur mit spezifischen Focus auf den architektonischen Entwurfsprozess untersucht werden. Die rasante Entwicklung generativer Entwurfstechniken und Fabrikationstechnologien in den letzten 20 Jahren verspricht die zumeist aus dem 19. und 20. Jahrhundert stammenden, nach wie vor dominierenden Konzepte der Standardisierung des Bauens maßgeblich zu verändern und an neue Herausforderungen bezüglich Ressourcenknappheit und Individualisierung anzupassen. Architektur als integrative Disziplin wird durch diese Technologien einerseits vor neue technische und methodische Herausforderungen im Umgang mit Komplexität gestellt, andererseits wird eine differenziertere Ästhetik und Funktionalität ermöglicht, die spezifischer Untersuchung bedarf.
Der Begriff Additive Fertigung bezeichnet einen Prozess, bei dem auf der Basis von digitalen 3D-Konstruktionsdaten durch das Ablagern von Material schichtweise ein Bauteil aufgebaut wird. Hierdurch entsteht ein radikal unterschiedliches Verhältnis von Entwurf und Bauprozess im Gegensatz zu konventionellen Methoden, da Komplexität der Materialisierung in der Additiven Fabrikation wesentlich stärker in der digitalen Beschreibung des zu druckenden Bauteils liegt. Während additive Prozesse in der industriellen Fertigung, z.B. in der Luft- und Raumfahrt, bereits zur Anwendung gebracht werden, beobachtet die Bauwirtschaft diese Entwicklung noch. Die Potenziale von AM in der Architektur werden momentan zumeist in einer schalungsfreien Produktion von Bauteilen mit einer optimierten Funktionalität gesehen. Die neuen Ausdrucksmöglichkeiten, die dieser Prozess ermöglicht, wurden bisher noch nicht methodisch untersucht. In der Arbeit wird die Frage gestellt, ob sich für Architekten durch AM neue Möglichkeiten der Kontrolle der systemischen Wechselbeziehungen von „Driver“ und „Driven“, von Form, Material und Funktion ergeben. Als spezifischer Betrachtungsgegenstand wird die Gebäudehülle gewählt, da sie eine Reihe unterschiedlicher Funktionen auf einem minimalen konstruktiven Bereich vereint. Hierbei soll spezifisch die Bauteilgeometrie als „Treiber“ für unterschiedliche Fassadenfunktionen betrachtet werden.