Landschaftsarchitektur entwickelt sich im Spannungsbogen zwischen (vor-)gegebenen Rahmenbedingungen (Ausgangslage, Ort, Mensch, Handlungsbedarf etc.) und gewollter Erlebbarkeit (Atmosphäre, Ästhetik). Wertige Landschaftsarchitektur erfüllt jedoch nicht nur Bedürfnisse (Zwecke) sondern reichert diese mit darüber hinaus gehender Bedeutung an.
Ausgangsthese dieses Promotionsvorhabens ist, dass der Wert (die Qualität, die Bedeutung) von Gestaltung immer nur in Relation, also unter Bezugnahme auf spezifische Bedingungen (Ort, Mensch) sinnvoll entwickelt (und bewertet) werden kann. Für die Erzeugung dessen ist zwingend eine fundierte „Könnerschaft“ von Entwerfern notwendig. Nur diese verfügen über die Erfahrung und Handlungskompetenz (implizites „Wissen“), um eine gegebene Komplexität an Rahmenbedingungen zu hilfreichen und sinnhaften Bedeutungssträngen zu bündeln.
Die Wechselwirkung zwischen Rahmenbedingungen und entwerfenden Subjekt ist insofern konstitutiv für die Entstehung (landschaftsarchitektonischer) Werke: der Entwerfer mit seinem spezifischen Vorwissen, seiner Erwartung, seinem „Weltbild“ und seiner Handlungsstrategie ist der Dreh- und Angelpunkt des Gestaltfindungsprozesses. Dabei kann die Beziehung zwischen Rahmenbedingungen und dem „Gestaltungswillen“ des Entwerfenden sehr unterschiedlich gelagert sein. Lag der Schwerpunkt in Zeiten der Künstlerarchitekten deutlich beim entwerfenden Individuum so verlagern heutige Debatten um Bürgerbeteiligung das Gewicht in eine andere Richtung.
Mit dem Begriff „Ästhetik des Angemessenen“ habe ich eine helfende Richtschnur für unsere Arbeit als entwerfende Landschaftsarchitekten eingeführt. Da „Angemessenheit“ immer relational, also „Bezug nehmend“ ist, spiegelt dieser Begriff den unauflösbaren Zusammenhang zwischen Entwurfsresultat und den konkreten Projektparametern wider.
Um wertige Entwürfe in diesem Sinne zu erreichen wenden wir eine Methode an, für welche wir im Augenblick den Begriff „Emphatisches Entwerfen“ passend finden. Mit diesem planmäßigen Verfahren verknüpfen wir unser Selbstverständnis als selbstbewusste Entwerfer (etwa: sinnhaftes Schaffen, Werten, Hierarchisieren, Komponieren etc.) mit dem Anspruch nach Empathie (etwa: wohlwollendes Wahrnehmen, „verstehen“ wollen etc.). Grundlegend für unsere Methode ist Offenheit im Sinne eines respektvollen Interesses gegenüber den gegebenen Rahmenbedingungen „Ort“ und „Mensch“. Spezifisch für unsere Methode ist dabei der Anspruch nach „Entgeheimnissung“ des Entwurfsprozesses. Dazu versuchen wir interne Entscheidungswege so umfassend wie möglich gegenüber Dritten zu erläutern. Diese Transparenz und Offenlegung führt zu einem positiven Vertrauensverhältnis zwischen Entwerfer und Akteuren. Darüber hinaus erleichtert eine solche Nachvollziehbarkeit der entwurflichen Entscheidungen den Akteuren, konstruktive Hinweise zur Optimierung des Entwurfes geben zu können.
Ausgangspunkt dieses Promotionsvorhabens ist, dass die Methode „Empathisches Entwerfen“ geeignet ist, um angemessene (=qualitätsvoll im genannten Sinne) Landschaftsarchitektur zu erzeugen. Forschungsziel ist zum einen die Fortentwicklung und Präzisierung der Methodik als planmäßiges Vorgehen für Entwurfsaufgaben. Die konkrete Forschungsarbeit besteht in der konsequenten Anwendung der Methode in der täglichen Entwurfsarbeit, deren Einordnung in den übergeordneten Wissens- bzw. Design-Kontext und schlussendlich in der kritischen Überprüfung deren Relevanz und Grenzen.
In Ergänzung zu bestehenden Grundlagenwerken der Landschaftsarchitektur wie den Publikationen „Freiräumen – Entwerfen als Landschaftsarchitektur“ (Fokus auf das gestalterische Handwerkzeug) bzw. „Landschaft planen/konstruieren“ (Fokus auf Technik-Konstruktion) könnte diese Promotion im Ergebnis eine konkrete Hilfestellung und Begleitung für entwerfende Landschaftsarchitekten sein indem sie unsere Entwurfsmethode explizit, transparent und nachvollziehbar erläutert.
Schlussendlich wäre die Hoffnung, dass die im Rahmen dieser Promotion präzisierte Methode – über die Schärfung unseres eigenen Tuns hinaus – auch für die Design-community hilfreiche Anregungen für die entwurfliche Arbeit enthalten könnte.
Landschaftsarchitektur entwickelt sich im Spannungsbogen zwischen (vor-)gegebenen Rahmenbedingungen (Ausgangslage, Ort, Mensch, Handlungsbedarf etc.) und gewollter Erlebbarkeit (Atmosphäre, Ästhetik). Wertige Landschaftsarchitektur erfüllt jedoch nicht nur Bedürfnisse (Zwecke) sondern reichert diese mit darüber hinaus gehender Bedeutung an.
Ausgangsthese dieses Promotionsvorhabens ist, dass der Wert (die Qualität, die Bedeutung) von Gestaltung immer nur in Relation, also unter Bezugnahme auf spezifische Bedingungen (Ort, Mensch) sinnvoll entwickelt (und bewertet) werden kann. Für die Erzeugung dessen ist zwingend eine fundierte „Könnerschaft“ von Entwerfern notwendig. Nur diese verfügen über die Erfahrung und Handlungskompetenz (implizites „Wissen“), um eine gegebene Komplexität an Rahmenbedingungen zu hilfreichen und sinnhaften Bedeutungssträngen zu bündeln.
Die Wechselwirkung zwischen Rahmenbedingungen und entwerfenden Subjekt ist insofern konstitutiv für die Entstehung (landschaftsarchitektonischer) Werke: der Entwerfer mit seinem spezifischen Vorwissen, seiner Erwartung, seinem „Weltbild“ und seiner Handlungsstrategie ist der Dreh- und Angelpunkt des Gestaltfindungsprozesses. Dabei kann die Beziehung zwischen Rahmenbedingungen und dem „Gestaltungswillen“ des Entwerfenden sehr unterschiedlich gelagert sein. Lag der Schwerpunkt in Zeiten der Künstlerarchitekten deutlich beim entwerfenden Individuum so verlagern heutige Debatten um Bürgerbeteiligung das Gewicht in eine andere Richtung.
Mit dem Begriff „Ästhetik des Angemessenen“ habe ich eine helfende Richtschnur für unsere Arbeit als entwerfende Landschaftsarchitekten eingeführt. Da „Angemessenheit“ immer relational, also „Bezug nehmend“ ist, spiegelt dieser Begriff den unauflösbaren Zusammenhang zwischen Entwurfsresultat und den konkreten Projektparametern wider.
Um wertige Entwürfe in diesem Sinne zu erreichen wenden wir eine Methode an, für welche wir im Augenblick den Begriff „Emphatisches Entwerfen“ passend finden. Mit diesem planmäßigen Verfahren verknüpfen wir unser Selbstverständnis als selbstbewusste Entwerfer (etwa: sinnhaftes Schaffen, Werten, Hierarchisieren, Komponieren etc.) mit dem Anspruch nach Empathie (etwa: wohlwollendes Wahrnehmen, „verstehen“ wollen etc.). Grundlegend für unsere Methode ist Offenheit im Sinne eines respektvollen Interesses gegenüber den gegebenen Rahmenbedingungen „Ort“ und „Mensch“. Spezifisch für unsere Methode ist dabei der Anspruch nach „Entgeheimnissung“ des Entwurfsprozesses. Dazu versuchen wir interne Entscheidungswege so umfassend wie möglich gegenüber Dritten zu erläutern. Diese Transparenz und Offenlegung führt zu einem positiven Vertrauensverhältnis zwischen Entwerfer und Akteuren. Darüber hinaus erleichtert eine solche Nachvollziehbarkeit der entwurflichen Entscheidungen den Akteuren, konstruktive Hinweise zur Optimierung des Entwurfes geben zu können.
Ausgangspunkt dieses Promotionsvorhabens ist, dass die Methode „Empathisches Entwerfen“ geeignet ist, um angemessene (=qualitätsvoll im genannten Sinne) Landschaftsarchitektur zu erzeugen. Forschungsziel ist zum einen die Fortentwicklung und Präzisierung der Methodik als planmäßiges Vorgehen für Entwurfsaufgaben. Die konkrete Forschungsarbeit besteht in der konsequenten Anwendung der Methode in der täglichen Entwurfsarbeit, deren Einordnung in den übergeordneten Wissens- bzw. Design-Kontext und schlussendlich in der kritischen Überprüfung deren Relevanz und Grenzen.
In Ergänzung zu bestehenden Grundlagenwerken der Landschaftsarchitektur wie den Publikationen „Freiräumen – Entwerfen als Landschaftsarchitektur“ (Fokus auf das gestalterische Handwerkzeug) bzw. „Landschaft planen/konstruieren“ (Fokus auf Technik-Konstruktion) könnte diese Promotion im Ergebnis eine konkrete Hilfestellung und Begleitung für entwerfende Landschaftsarchitekten sein indem sie unsere Entwurfsmethode explizit, transparent und nachvollziehbar erläutert.
Schlussendlich wäre die Hoffnung, dass die im Rahmen dieser Promotion präzisierte Methode – über die Schärfung unseres eigenen Tuns hinaus – auch für die Design-community hilfreiche Anregungen für die entwurfliche Arbeit enthalten könnte.