Mit der vollständigen kulturellen Durchdringung der Welt erfährt die Auflösung bekannter (Raum)kategorien eine weitere Dimension. Der Garten als kultureller Topos, wie auch konkreter Ort steht dennoch weiterhin zentral an der vermittelnden Position zwischen Mensch, Gesellschaft und städtischer Umwelt. Der Rückgriff auf den Begriff des Gartens auch jenseits seiner formal-typologischen Definition ist für mich ein Werkzeug und gleichzeitig Arbeitsfeld, in dem sich Landschaftsarchitektur, Stadtplanung, Architektur, Kunst und weitere Disziplinen treffen können. Der Garten ist, sozusagen, für alle. Deshalb nutze ich den Arbeitsbegriff des Gartens als Basis (fast) aller Projekte.
Hiermit ist nicht der typologisch umhegte (Frei)raum gemeint, sondern jener (durchaus auch geistige) Bereich, in dem unsere urbane Wirklichkeit und Beziehung zur Umwelt handgreiflich gestaltbar und unmittelbar wird. Als Landschaftsarchitekt sprechend steht mein Arbeitsbegriff des Gartens für die greifbare Realität des Gestaltens innerhalb der Landschaft. Das Gestalten bedingt Konkretheit, Materialität und Sinnlichkeit. Über ihren jeweiligen Kontext hinaus, behandeln die Projekte grundsätzliche Fragestellungen des Gartens und des Freiraums: Prozess, Kommunikation, Kultivierung, Präsenz im Raum. Die gestalterische Arbeit geht nicht von der Grenze aus, sondern versucht sich typischerweise an deren Öffnung und Auflösung. ‘Garten’ in meiner Arbeit ist nicht formal bestimmt, im Sinne einer einschränkenden Typologie, sondern als konzeptioneller Freiraum. Die Möglichkeiten des Gartens sind jedoch nie ungebunden. Sie entspringen und sind begrenzt durch die Beschaffenheit des Ortes – im weitesten Sinne.
Die Recherche innerhalb des PEP-Programms zielt darauf eigene Garteninstallationen, Landschaftsprojekte und Texte entlang des Arbeitsbegriffs des Gartens zu prüfen, gestalterische Zusammenhänge im Werk zu untersuchen und hieraus eine geschärfte Begrifflichkeit für die weitere Entwurfspraxis in der Landschaftsarchitektur zu entwickeln.
Ich unterstelle hierbei zunächst, dass es eine Analogie zwischen „Garten-Denken“ und meiner Entwurfsmethodik gibt. Mit "Garten-Denken" lässt sich vielleicht die Orientierung am gegebenen Kontext beschreiben. Ebenso der Entwurfsprozess selbst, im Sinne einer prozesshaften Annäherung, als suchendes Entwickeln. Oder auch die Gewichtung der jeweils spezifischen Materialität und deren narrativem Potenzial.
Kontextualität hat sich für mich als Grundkonstante des Arbeitens herausgestellt. Ohne einen konkreten Ort oder eine konkrete, materielle Fragestellung scheint mir das Entwerfen nahezu unmöglich. Auch 'Garten' weist zwar immer auch über sich selbst hinaus, ist aber nicht utopisch.
Wenn man ‚Prozess‘ als Grundbegriff des Gartens versteht: zu welchen Projekten lässt sich “Prozess” als wesentlicher Bestandteil des Entwurfskonzeptes zuordnen? Ich versuche mein operatives Interesse am Begriff des Prozesses weiter zu differenzieren: einerseits Prozess als zeitliche Entwicklung, also ohne weiteres gestalterisches Zutun (Zerfall, Wachstum, etc.). Andererseits Prozess als gesteuerte Weiterentwicklung (Wartung, Pflege, bricolage, etc.)
Als wesentlicher Faktor in der Arbeit zeigt sich das Interesse an Materialität und Transformation. Sowohl im Sinne von Modifikation der Materialien am Ort, als auch ihre semantische Transformation durch die Verfremdung, Erhöhung, Re-kontextualisierung.
Die thematischen Linien im Werk sollen sowohl retrospektiv als auch proaktiv im Rahmen gegenwärtiger Entwurfsarbeit untersucht werden.
Mit der vollständigen kulturellen Durchdringung der Welt erfährt die Auflösung bekannter (Raum)kategorien eine weitere Dimension. Der Garten als kultureller Topos, wie auch konkreter Ort steht dennoch weiterhin zentral an der vermittelnden Position zwischen Mensch, Gesellschaft und städtischer Umwelt. Der Rückgriff auf den Begriff des Gartens auch jenseits seiner formal-typologischen Definition ist für mich ein Werkzeug und gleichzeitig Arbeitsfeld, in dem sich Landschaftsarchitektur, Stadtplanung, Architektur, Kunst und weitere Disziplinen treffen können. Der Garten ist, sozusagen, für alle. Deshalb nutze ich den Arbeitsbegriff des Gartens als Basis (fast) aller Projekte.
Hiermit ist nicht der typologisch umhegte (Frei)raum gemeint, sondern jener (durchaus auch geistige) Bereich, in dem unsere urbane Wirklichkeit und Beziehung zur Umwelt handgreiflich gestaltbar und unmittelbar wird. Als Landschaftsarchitekt sprechend steht mein Arbeitsbegriff des Gartens für die greifbare Realität des Gestaltens innerhalb der Landschaft. Das Gestalten bedingt Konkretheit, Materialität und Sinnlichkeit. Über ihren jeweiligen Kontext hinaus, behandeln die Projekte grundsätzliche Fragestellungen des Gartens und des Freiraums: Prozess, Kommunikation, Kultivierung, Präsenz im Raum. Die gestalterische Arbeit geht nicht von der Grenze aus, sondern versucht sich typischerweise an deren Öffnung und Auflösung. ‘Garten’ in meiner Arbeit ist nicht formal bestimmt, im Sinne einer einschränkenden Typologie, sondern als konzeptioneller Freiraum. Die Möglichkeiten des Gartens sind jedoch nie ungebunden. Sie entspringen und sind begrenzt durch die Beschaffenheit des Ortes – im weitesten Sinne.
Die Recherche innerhalb des PEP-Programms zielt darauf eigene Garteninstallationen, Landschaftsprojekte und Texte entlang des Arbeitsbegriffs des Gartens zu prüfen, gestalterische Zusammenhänge im Werk zu untersuchen und hieraus eine geschärfte Begrifflichkeit für die weitere Entwurfspraxis in der Landschaftsarchitektur zu entwickeln.
Ich unterstelle hierbei zunächst, dass es eine Analogie zwischen „Garten-Denken“ und meiner Entwurfsmethodik gibt. Mit "Garten-Denken" lässt sich vielleicht die Orientierung am gegebenen Kontext beschreiben. Ebenso der Entwurfsprozess selbst, im Sinne einer prozesshaften Annäherung, als suchendes Entwickeln. Oder auch die Gewichtung der jeweils spezifischen Materialität und deren narrativem Potenzial.
Kontextualität hat sich für mich als Grundkonstante des Arbeitens herausgestellt. Ohne einen konkreten Ort oder eine konkrete, materielle Fragestellung scheint mir das Entwerfen nahezu unmöglich. Auch 'Garten' weist zwar immer auch über sich selbst hinaus, ist aber nicht utopisch.
Wenn man ‚Prozess‘ als Grundbegriff des Gartens versteht: zu welchen Projekten lässt sich “Prozess” als wesentlicher Bestandteil des Entwurfskonzeptes zuordnen? Ich versuche mein operatives Interesse am Begriff des Prozesses weiter zu differenzieren: einerseits Prozess als zeitliche Entwicklung, also ohne weiteres gestalterisches Zutun (Zerfall, Wachstum, etc.). Andererseits Prozess als gesteuerte Weiterentwicklung (Wartung, Pflege, bricolage, etc.)
Als wesentlicher Faktor in der Arbeit zeigt sich das Interesse an Materialität und Transformation. Sowohl im Sinne von Modifikation der Materialien am Ort, als auch ihre semantische Transformation durch die Verfremdung, Erhöhung, Re-kontextualisierung.
Die thematischen Linien im Werk sollen sowohl retrospektiv als auch proaktiv im Rahmen gegenwärtiger Entwurfsarbeit untersucht werden.