Das Experimentieren am physischen Modell und Modellvarianten ist in der Architektur als Entwurfs- und Vermittlungs-Methode seit der Renaissance nachgewiesen. In der Folge entwickelte sich das Entwerfen im und am architektonischen Modell als geeignetes Vorgehen, um komplexe Räume und Konstruktionen überhaupt denken, weiterentwickeln und beschreiben zu können. Gaudís Hängemodelle oder Frei Ottos Seifenblasenmodelle stehen als prominente Exponenten einer Entwicklung, die mit dem Beginn der Digitalisierung unumkehrbar abgelöst wird.
Mit der fortschreitenden Verdrängung des Arbeitsmodells durch das maßstabslose 3-Modelling und der Modell-Fotografie durch das austauschbare Rendering, gibt der Gestalter -neben allen Vorzügen- auch einen wesentlichen Teil des Gestaltungsprozesses aus der Hand.
Denn, die scheinbare Beschränktheit des physischen Modells, die allein schon aus der Festlegung auf einen bestimmten Maßstab beruht, und der damit einhergehende Zwang zur Abstraktion, eröffnet zugleich wertvolle Freiheiten, um bestimmte konzeptionelle Eigenschaften hervorheben zu können, Unwesentliches zu unterschlagen, oder um ganz allgemein genügend Unschärfe und Offenheit für den weiteren Entwurfsprozess beizubehalten.
Im Rahmen meines Entwurfsbasierten Promotionsvorhabens soll untersucht werden, ob und in welcher Weise sich eine Verschneidung der Vorzüge physischer Arbeitsmodelle mit denen der uns im Alltag zur Gewohnheit gewordenen Bild-Formaten als Entwurfswerkzeug denken und erproben läßt.
Dabei soll 2 Vermutungen nachgegangen werden:
1) ob eigenständigere, dem jeweiligen Ort und Programm entsprechende Anpassungen von zunächst ortlosen Raumstrukturen reversibel simuliert werden können, ohne das Modell zunächst zerstören oder duplizieren zu müssen.
2) dass gerade bei einem Entwurfsprozess mehrerer Beteiligter, -oder der Einbeziehung der späteren Nutzer in den Entscheidungsprozess- die ständige Weiterentwicklung suggestiver Raum-Bild-Szenarios zur Klärung, Schärfung, Überprüfung und Überarbeitung von Entwurfsinhalten beitragen kann.
Nicht die technologischen Grenzbereiche digitalisierter Fertigungsprozesse physischer Modelle, noch die unendlichen Spezifikationsmöglichkeiten des Building Information Modellings sollen hier näher betrachtet werden, sondern das gestalterische Potential der Schnittmenge von analogen, handwerklichen Arbeitsmodellen mit einfach handhabbaren Bild-, Film- und ggf anderen Informations-Formaten, die uns heute schon allgegenwärtig in unserem Alltag umgeben und die wir auf Smartphones -bestenfalls als Freeware- in unseren Hosentaschen mit uns herumtragen.
Ziel soll sein, eine Sammlung von Modellen, Prozessmodellen und Dokumentationen der schrittweisen Weiterentwicklung von Modell-Bild Anordnungen zu erhalten, und Letztere hinsichtlich ihrer Eignung als Entwurfswerkzeug zu untersuchen. Dabei sollen rein repräsentativen Eigenschaften des physischen Modells als Darstellungsform nicht nachgegangen werden, sofern diese keinen wesentlichen Einfluss mehr auf die Weiterentwicklung des Entwurfes haben.
Das Experimentieren am physischen Modell und Modellvarianten ist in der Architektur als Entwurfs- und Vermittlungs-Methode seit der Renaissance nachgewiesen. In der Folge entwickelte sich das Entwerfen im und am architektonischen Modell als geeignetes Vorgehen, um komplexe Räume und Konstruktionen überhaupt denken, weiterentwickeln und beschreiben zu können. Gaudís Hängemodelle oder Frei Ottos Seifenblasenmodelle stehen als prominente Exponenten einer Entwicklung, die mit dem Beginn der Digitalisierung unumkehrbar abgelöst wird.
Mit der fortschreitenden Verdrängung des Arbeitsmodells durch das maßstabslose 3-Modelling und der Modell-Fotografie durch das austauschbare Rendering, gibt der Gestalter -neben allen Vorzügen- auch einen wesentlichen Teil des Gestaltungsprozesses aus der Hand.
Denn, die scheinbare Beschränktheit des physischen Modells, die allein schon aus der Festlegung auf einen bestimmten Maßstab beruht, und der damit einhergehende Zwang zur Abstraktion, eröffnet zugleich wertvolle Freiheiten, um bestimmte konzeptionelle Eigenschaften hervorheben zu können, Unwesentliches zu unterschlagen, oder um ganz allgemein genügend Unschärfe und Offenheit für den weiteren Entwurfsprozess beizubehalten.
Im Rahmen meines Entwurfsbasierten Promotionsvorhabens soll untersucht werden, ob und in welcher Weise sich eine Verschneidung der Vorzüge physischer Arbeitsmodelle mit denen der uns im Alltag zur Gewohnheit gewordenen Bild-Formaten als Entwurfswerkzeug denken und erproben läßt.
Dabei soll 2 Vermutungen nachgegangen werden:
1) ob eigenständigere, dem jeweiligen Ort und Programm entsprechende Anpassungen von zunächst ortlosen Raumstrukturen reversibel simuliert werden können, ohne das Modell zunächst zerstören oder duplizieren zu müssen.
2) dass gerade bei einem Entwurfsprozess mehrerer Beteiligter, -oder der Einbeziehung der späteren Nutzer in den Entscheidungsprozess- die ständige Weiterentwicklung suggestiver Raum-Bild-Szenarios zur Klärung, Schärfung, Überprüfung und Überarbeitung von Entwurfsinhalten beitragen kann.
Nicht die technologischen Grenzbereiche digitalisierter Fertigungsprozesse physischer Modelle, noch die unendlichen Spezifikationsmöglichkeiten des Building Information Modellings sollen hier näher betrachtet werden, sondern das gestalterische Potential der Schnittmenge von analogen, handwerklichen Arbeitsmodellen mit einfach handhabbaren Bild-, Film- und ggf anderen Informations-Formaten, die uns heute schon allgegenwärtig in unserem Alltag umgeben und die wir auf Smartphones -bestenfalls als Freeware- in unseren Hosentaschen mit uns herumtragen.
Ziel soll sein, eine Sammlung von Modellen, Prozessmodellen und Dokumentationen der schrittweisen Weiterentwicklung von Modell-Bild Anordnungen zu erhalten, und Letztere hinsichtlich ihrer Eignung als Entwurfswerkzeug zu untersuchen. Dabei sollen rein repräsentativen Eigenschaften des physischen Modells als Darstellungsform nicht nachgegangen werden, sofern diese keinen wesentlichen Einfluss mehr auf die Weiterentwicklung des Entwurfes haben.